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meine Kindheit in der DDR ...

Ich wurde am 26. Mai 1980 in Erfurt als Thomas Erben geboren.

Auf diesem Bild bin ich schon ein wenig groß und versuche mich bereits beim Schwimmen. Meine ersten Lebensjahre habe ich in Erfurt im Wohngebiet "Roter Berg" verbracht. Heute wollen da nicht mehr so viele wohnen. Früher war das aber richtig toll. Als ich geboren wurde, hatte die DDR dort alles ganz neu hingebaut.

 

Dort war früher mal ein Sportflugplatz für Segelflugzeuge. Und damit die Leute nicht alle in den Westen fliegen, hat die DDR da schnell Häuser hingebaut, da sind dann 20 000 Menschen hingezogen und schon konnte keiner mehr in den Westen fliegen. Allerdings habe ich mir damals nie den Kopf über diese Problematik zerbrochen. Viel wichtiger war für mich, daß ich schon als sehr kleiner Junge ohne meine Eltern spielen gehen konnte. Ich glaube, viele Mütter wären heute froh darüber, wenn sie ein so sicheres Gefühl hätten, wie es meine Eltern gehabt haben. Das war echt toll, den ganzen Nachmittag mit den andern Kindern zu spielen. Wenn es Essen geben sollte, hat meine Mutter einmal vorn und einmal hinten zum Fenster rausgepfiffen, das kann sie in einer ohrenbetäubenden Lautstäke. Ich durfte mich halt nur soweit vom Haus entfernen, daß ich es noch deutlich hören konnte. Dadurch war sichergestellt, daß ich den Abendbrotpfiff auch deutlich wahrnehmen konnte. Autos gab es in der DDR ja auch nich so viele, deshalb war es nicht so sehr laut.

 

Hier links kann man sich mal so eine typische DDR Familie begucken. Das sind meine Eltern und ich. Meine Mutter ist Mona Erben, geborene Wachsmuth, mein Vater ist Hans Erben. Ich bin mir sicher, daß die Pullover alle von meiner Mutti oder meiner Omi angefertigt wurden und wenn ich das nur behaupten muß, damit alle sagen können, "siehste" in der DDR gab es fast nichts zu kaufen. Aber dem war nie so, ich korrigiere, wenn Du die Situation nicht kennst, das ständig alles verfügbar ist, dann weißt Du auch nicht so recht, woran es fehlt.

Ich kann mich erinnern, wie es einmal Erdbeeren gab. Natürlich war das in der Zeit, in der man auch heute die Erdbeeren im Garten ernten würde.

Ein LKW fuhr an die Rampe der Kaufhalle.

 

Oft hatte ich dort in der Nähe gespielt und zugeschaut, wie die LKWs rückwärts an die Laderampe bugsiert wurden. Dabei konnte meinem geschulten Auge auch nicht entgehen, welche Ladung angelandet wurde. Ich kann heute nicht mehr sagen, warum ich damals zu unserem Haus ging und meiner Mutti sagte: "Da ist grade ein großer Laster mit Erdbeeren gekommen." Jedenfalls sollte ich mich schnell anstellen, wo?, Ganz einfach, hinten an die Schlange, es gab ja nur eine, denn es gab doch nicht viele tolle Sachen an einem Tag. Als meine Mutter dann da war, hatte ich wieder Zeit und da ich schon gut zählen konnte, ging ich einmal die Schlange entlang bis nach hinten und habe alle Leute gezählt. Es waren über 400.