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Kiel, zum Glück gezwungen ...

Kiel, die Haupstadt von Schleswig Holstein ist eine Hafenstadt mit ca. 250.000 Einwohnern. Die Stadt liegt direkt an der Kieler Förde, die die Stadt in einen östlichen und westlich Teil zerschneidet. Das Stadtzentrum, der Bahnhof und zum Beispiel auch die Universität befinden sich auf dem westlichen Teil Förde. Von dieser Seite der Förde erlangt man den Eindruck, daß die andere Seite der Förde legiglich das Industriegebiet der Stadt darstellt. Kiels große Werft HDW sticht dort sofort ins Auge. Auch der Norwegenkai, Anleger der Color Line (Fähre nach Oslo) befindet sich dort.

 

Die hinter den Industrieanlagen gelegenen Stadtteile bleiben dem Besucher und dem Bewohner des Westufers verborgen. Viele Kieler würden diese Feststellung mit "Gott sei Dank" abschließen, da sich in den Stadtteilen auf dem östlichen Ufer einige soziale Brennpunkte befinden.
Leider kann man in Kiel eigentlich keine Altstadt finden, diese stellte während des zweiten Weltkrieges sicher ein strategisch günstiges Ziel dar. Immerhin waren in Kiel die großen Schlachtschiffe und der U-Boot Bau beheimatet. Schlachtschiffe gibt es keine mehr in Kiel, doch im U-Boot Bau erfreut sich die Stadt immernoch an einer großen Bedeutung.

 

Das ist die Rückseite der Krämerbrücke

Einmal jährlich gehts dann allerdings richtig rund in der Stadt an der Ostsee. In der letzten Juniwoche dreht sich eine Woche lang alles ums Seglen. Es ist Kieler Woche.Für die Einen ist es das größte Segelevent des Jahres, für die Anderen einfach nur eine Woche Volksfest, vorausgesetzt das Wetter spielt mit.

Tagsüber finden die Segelwettkämpfe in Schilksee (olympischer Segelhafen) statt und am Abend spielen in der Stadt auf unzähligen Bühnen die verschiedensten Bands.

Blick auf die Krämerbrücke vom Wenigemarkt

 

Manche sind bekannt, die Anderen sind einfach nur Cover-Bands. Die Hauptsache ist, daß jeder seinen Spaß hat, und das ist garantiert, viele Kieler nehmen in dieser Woche sogar Urlaub, und das soll schon was heißen.