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meine Zeit bei der Marine ...

Von Juli 1999 bis Juni 2007 war ich Mitglied der deutschen Bundesmarine. Wie in jedem Beruf gab es auch hier schöne und weniger schöne Zeiten, wobei mir vor allem die schönen in Erinnerung geblieben sind.

So einige werden sich fragen, wie man eigentlich auf die Idee kommt zur Marine zu gehen. Eine Antwort hat vieleicht der, der schon im Kapitel hobbys gestöbert hat. Bedingt durch meine Begeisterung für den Wassersport, insbesondere für das Segeln hatte ich in meiner Jugend viele Menschen um mich, die ebenfalls bei der Marine waren, manche noch bei der Volksmarine der ehemaligen DDR, andere schon bei der Bundesmarin.

Mir ging es aber nach meinem Schulabschluss vor allem darum den Wehrdienst bei Heer oder Luftwaffe zu vermeiden. Leider war es als Abiturient sehr schwierig zur Marine zu kommen, da hier hauptsächlich junge Leute mit dem Fachwissen einer absolvierten Berufsausbildung gesucht waren.

Die einzige Möglichkeit war der freiwillige Dienst mit der Option innerhalb der ersten vier Monate den Status zum Wehrdienstleistenden zu wechseln.

Erst das Angebot von Seiten der Marine mir eine Berufsausbildung zu ermöglichen bewog mich dann zu dem Schritt für zunächst sechs Jahre, später acht Jahre in die Marine als Zeitsoldat einzutreten.

Später stellte sich dann heraus, dass ich damit einen guten Weg eingeschlagen hatte. Meine Dienststelle wurde das Schiffahrtmedizinische Institut in Kronshagen bei Kiel, wo ich ein sehr normales, für Soldaten untypisches Leben führen konnte.

Der einzige Unterschied zum Leben "normaler Menschen" bestand darin, dass ich mich für acht Stunden pro Tag als Soldat verkleiden musste. Ich gebe zu, ich war kein Vorzeigesoldat wenn man mich an meinem Hang zum Formalismus gemessen hätte. Ich hatte dafür aber viel Spaß an meiner Arbeit und lieferte so gute Ergebnisse, die im Institut auch gern gesehen waren.

Mein anschließendes Studium hätte ich im Übrigen ohne die Zeit bei der Marine sicher nicht so leicht finanzieren können und so schließt sich dann der Kreis.